Im Kinderhaus Rüsselsheim treffen sich Kinder verschiedenen Alters zum gemeinsamen Spielen und Lernen.
Viele „unserer“ Kinder wachsen in ihrer Zeit im Kinderhaus vom Krippenkind über das Kindergartenkind hin zum Schulkind. Dabei profitieren sie von der sozialen Gemeinschaft der Gleichaltrigen ebenso wie von der älterer und jüngerer Kinder. Unser Angebotsspektrum ist breit gefächert:
- Musikalische Frühförderung durch Nadias Musikschule
- Alltagsintegrierte Sprachförderung
- Regelmäßige Ausflüge
- Wöchentlicher Besuch der nahegelegenen Turnhalle
- Bewegungsangebote im Toberaum und im Außengelände
- Kreativ- und Bastelangebote
- Erforschung der Umwelt mit Experimenten
- Angebote zur Sinneswahrnehmung (riechen, schmecken, fühlen, hören, sehen)
- Gezielte Vorbereitung der Vorschulkinder auf die Schule
- Gesunde Ernährung
- Kooperation mit der Jugendzahnpflege Groß-Gerau
- Generationenprojekt der Kindergartenkinder mit dem Seniorenheim Martin-Niemöller-Haus
Mit allen Sinnen die Welt entdecken
Ein Ort für Kinder vom ersten Geburtstag bis zur Einschulung
Aus diesem Leitspruch lässt sich bereits einiges über den Bildungsbegriff, den das Kinderhaus seiner Konzeption zu Grunde legt, sagen. Die Einrichtung geht als erstes davon aus, das Kinder ihre Welt sinnlich wahrnehmen, also mit ihren Sinnen. Zweitens geht sie davon aus, dass Kinder, um ihre Welt adäquat entdecken zu können, dies mit allen Sinnen tun sollten. Drittens wird davon ausgegangen, dass Kinder ihre Welt entdecken, damit also aktiv und nicht passiv sind, sie dies also selbstständig tun. Damit orientiert sich das Kinderhaus an einem Verständnis vom Kind, welches es als ein Wesen begreift, das sich seine Welt konstruiert und zwar mithilfe all seiner Sinne.
Jedoch darf man das Kind mit seinen Erfahrungen nicht allein lassen. Das bedeutet, dass Bildung nur im Rahmen eines vertrauensvollen Verhältnisses und einer vertrauensvollen Umgebung möglich ist, dass die Kinder alles Fragen können, sich alles trauen können, sich geborgen fühlen müssen.
Diese vertrauensvolle und unterstützende Umgebung zu schaffen ist unsere Aufgabe. Dass Bildung nur im Kinde geschehen könne, daraus resultiert nicht, dass Kinder alles dürfen oder dass alles nur nach ihren Vorstellungen geschehen könne – ohne Rücksicht auf andere. Der Erzieher ist gleichfalls für das Setzen wichtiger Grenzen von Nöten. Zum einen muss das Kind lernen, dass es in einer Gemeinschaft lebt und auf andere Rücksicht zu nehmen hat. Zum anderen ist es anstrengend, sich zu bilden. Es geht also darum, dass man es schafft die Freude am Erfahren und Entdecken aufrecht zu halten bzw. zu wecken und eben aber auch zu vermitteln, dass dazu Fähigkeiten notwendig sind, die mit Anstrengung verbunden sind, wie z.B. ausdauernd zu sein.
Ziel ist es, die individuelle Entwicklung der Kinder mit der erwünschten Entwicklung, also den zu erlernenden Kompetenzen, welche die Kinder laut Hessischem Bildungsplan zu erwerben haben, zu vereinbaren.